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Saison 2013

2013-12-07 BT

Es gibt nicht nur eine Ursache

Die Algenproblematik im Waldseebad und die Bedeutung möglicher Planungsfehler

Von Thomas Senger

Gaggenau - Mindestens 2,3 Millionen Euro werde eine Ertüchtigung des Naturbads Waldseebad kosten. Das hat Gutachter Hardy Gutmann kürzlich im Gemeinderat gesagt. Wie berichtet, hat die Stadt ein Beweisverfahren gegen Naturbadplaner Rainer Grafinger angestrengt. Das Landgericht Baden-Baden seinerseits hat ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben. Es soll Ende 2013 vorliegen. Wo liegen die Knackpunkte das Naturbads?

Das Bad kann steigende Besucherzahlen vorweisen, es hat in der Beliebtheit kräftig zugelegt. Die Wasserqualität wird als unbedenklich eingestuft, doch langfristig bestehe Handlungsbedarf. Im Raum stehen mehrere Sachverhalte. So gilt unter anderem die Hydraulik als nicht ausreichend; die Reinigungsfilter sollen ungenügend durchströmt werden, und die Uferbefestigung des Beckens sei mangelhaft.

Kritiker monieren seit der Neueröffnung 2006, dass die Teiche, in denen das Badewasser gereinigt wird, zu klein seien. Eine Planansicht aus dem Jahr 2003 zeigt, dass ursprünglich ein großer Bereich zwischen Waldseebad-Parkplatz und Traischbachstadion für die Wasseraufbereitung vorgesehen war (siehe Bild) - er war deutlich größer als die letztlich realisierte Fläche. Denn aus Landschaftsschutzgründen sei das Vorhaben abgelehnt worden. Die heutigen Sickerteiche entsprächen, so monieren Kritiker, nur 67 Prozent der Badefläche. Dies sei zu wenig.

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Waldseebad Gaggenau

Sanierung des Naturerlebnisbades

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Gutmann dürfen wir die Entwürfe auf unserer Homepage veröffentlichen.

grundriss alt

Dezember 2013 (Gutmann) - Im Rahmen der Sanierung des Waldseebades Gaggenau ist die Ertüchtigung der biologischen Wasseraufbereitung besonderer Schwerpunkt. Gleichzeitig ist eine Attraktivierung des gesamten Bades vorgesehen, als dass jede Altersgruppe Spiel, Spaß, aber auch Erholung finden kann. Die Varianten zeigen unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten des Aufbereitungsbereiches im bestehenden Nutzungsbereich. Abschließend folgt eine Auflistung möglicher Attraktionen und wie sie optimal eingesetzt werden können.

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GaWo 48/49-2013

Gemeinderat

Die Vorstellung der Sanierungskonzepte für das Freibad Sulzbach und das Waldseebad in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vom 25. November 2013 kommentierten die Fraktionen wie folgt:

CDU-Fraktion

Zwischenbericht Waldseebad und Freibad Sulzbach …

Es war der Abend der Gutachter. Sowohl für das Waldseebad, bekanntlich in städtischer Regie, als auch für das Freibad Sulzbach galt es, zukunftsfähige Konzepte anzuhören. Entscheidungen gab es noch nicht. Sie sollen im Juli nächsten Jahres in einer gesonderten Klausur des Gemeinderats diskutiert werden. Dabei ist uns wichtig, dass die Freunde der Bäder hierbei eng eingebunden bleiben. So wie wir bereits durch entsprechende Bereitstellung von Finanzmitteln für das Ottenauer Schwimmbad Zukunftssignale gesetzt haben, wollen wir dies auch für die anderen beiden Bäder tun. Beim Waldseebad wollen wir dafür sorgen, dass das Bad weiterhin regen Zuspruch finden kann. Jede Investition muss aber sorgfältig geprüft werden. Aktueller Handlungsbedarf besteht hier nicht. Die Zeit muss aber sinnvoll genutzt werden!

Konrad Weber, 78473

Quelle: GaWo 49/2013, 05.12.2013

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2013-11-30 BT

TalblickBT-Talblick

Eine traurige Lachnummer

Das, was Gutachter Hardy Gutmann am Montag im Gemeinderat zur Sanierung des Gaggenauer Naturbads vorgeschlagen hat, es lässt nur einen Schluss zu: Die Geschichte des Waldseebads in den vergangenen zehn Jahren, sie droht zur Groteske zu werden. Vier Millionen Euro würde die Ertüchtigung des Naturbads in seiner jetzigen Form kosten. Billiger, nach derzeitigem Stand für rund 2,3 Millionen, wäre sie zu haben, wenn man die Sickerteiche in das jetzige Badebecken verlagerte. Treppenwitz am Rande: Für die Sickerteiche, in ihnen soll das Badewasser biologisch gereinigt werden, wurden einmal Parkplätze geopfert. Neue wurden angelegt; Kosten von 145.000 Euro allein dafür standen damals 2006 im Raum. Wenn es so kommt, wie vorgeschlagen, dann war auch diese Summe in den Sand gesetzt, so wie es offensichtlich die Millionen für den Bau des Naturbads an sich bislang waren. Das ist nicht Gutmanns Schuld und gewiss nicht sein Problem. Aber würde sein Vorschlag realisiert, dann würde die Wasserfläche weiter reduziert. Das einst so schöne, große, stolze Waldseebad "mit jetzt noch immerhin 4.440 Quadratmetern Badefläche, es hätte dann noch zirka 2.500 Quadratmeter — ein Badetümpel. Gutmann meint: Das sei für 30.000 bis 40.000 Gäste im Jahr ausreichend. Zahlenspielereien.

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