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Saison 2017

2017-05-27 BNN

Wird Waldseebad zum Mischbad?

Ortsverband der Grünen: Die Verwaltung und eine Gemeinderatsmehrheit sind dafür

Gaggenau (dor). „Die Verwaltung der Stadt Gaggenau und eine große Mehrheit des Gemeinderats wird sich vermutlich bei der Neugestaltung des Waldseebades für ein Mischbad entscheiden.“ Das behauptet der Ortsverband Murgtal der Grünen in seiner gestrigen Pressemitteilung. „Wenn der Beschlussvorschlag der Verwaltung am Montag verabschiedet wird, werden Planungsentwürfe für ein solches Mischbad ausgeschrieben. Damit ist die Diskussion um die Gestaltung des Bades entschieden“, heißt es weiter.

Zuletzt hatte es eine Klausurtagung von Gemeinderat und Verwaltung gegeben, deren Ergebnisse die Grünen jetzt womöglich wiedergeben; die Gemeinderatsvorlage für Montag ist „neutral“ – ihr ist nicht zu entnehmen, dass der Beschlussvorschlag ein Mischbad vorsieht.

Das nun angedachte Bad solle aus einem Naturbadbecken (rund 2.100 Quadratmeter Wasserfläche) und technisch-chemisch betriebenen Becken (etwa 700 Quadratmeter) bestehen, heißt es weiter. „Diesem Kompromiss zwischen Naturbad und technischem Bad kann man zustimmen, wenn auch mit schwerem Herzen“, so Eric Peplau, Gemeinderatsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen. „Jedoch bleiben Zweifel, da gute Argumente für ein reines, ein großes Naturbad nicht aus der Welt zu schaffen sind.“

Zum einen lägen die Kosten für ein großes Naturbad im dafür ausgeschriebenen Etat des Haushalts; der Umbau zu einem Mischbad überschreite diesen Rahmen jedoch um mindestens 1,5 Millionen Euro. Diese Mehrausgabe wäre laut Stadtkämmerer allerdings im Rahmen des Möglichen, sofern keine weiteren größeren unvorhergesehenen Mehrausgaben auf die Stadt zukämen.

Ein weiteres Argument betrifft die Größe und den Charakter des Waldseebades: Zwar bleibe mit der nun angedachten Lösung das Gesamtbild des Waldseebades erhalten, jedoch werde das Bad kaum noch die Illusion eines Sees vermitteln können. Peplau: „Wenn nun dieser Kompromiss alle Badegäste gleich befriedigen soll, so muss festgehalten werden, dass nach der Umfrage für die meisten Badegäste die Größe des Bades von Bedeutung ist.

Da nach einschlägigen Expertisen ein großes Chlorbad aber schlichtweg zu teuer und ein großes Naturbad zu aufwändig in der Pflege sei, sollte man diesen Kompromissvorschlag akzeptieren.“

Auch bleibe festzuhalten, dass nun die bedeutsame Tradition des Waldseebades als „Seebad“ im großen Maße angekratzt werde. Für viele Gaggenauer werde es „nicht leicht sein, das neue, dann leider doch zerstückelte Bad in ihr Herz zu schließen. Ein großes Naturbad wäre selbstredend eine regional bedeutsame Attraktion gewesen.“

www.bnn.de

 

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Einsatzfahrzeug

fkw20052017

20.05.2017 (FKW) - Im Beisein zahlreicher Gäste fand die Taufe des neuen Einsatzfahrzeuges für die Rettungstaucher der Deutschen Lebens Rettungs Gesellschaft (DLRG), Ortsgruppe Gaggenau, statt. Das bisherige Fahrzeug, welches 32 Jahre im Einsatz war, wurde gleichzeitig außer Dienst gestellt. Harald Krug, Vorsitzender der Gaggenauer DLRG-Ortsgruppe, stellte das neue Tauchgruppenfahrzeug, ein Mercedes-Sprinter 316 CDI in Euro 6-Norm eingehend vor.

 

2017-05-24 BT

Bäderfrage im Fokus

Gemeinderat entscheidet über Waldseebad

Gaggenau (uj) - Geht es nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung, wird es im Waldseebad künftig sowohl ein Naturbad als auch chemisch-technisch betriebene Becken geben. So steht es zumindest im Beschlussvorschlag, den die Verwaltung dem Gaggenauer Gemeinderat für die Sitzung am Montag, 29. Mai, unterbreitet.

Wörtlich heißt es: "Für die Sanierung des Waldseebades wird die Konzeption eines Naturbades mit einer Wasserfläche von ca. 2100 Quadratmeter zugrunde gelegt, das um chemisch-technisch betriebene Becken mit einer Wasserfläche von ca. 700 Quadratmeter erweitert wird." Die Verwaltung soll beauftragt werden, die Ausschreibung der Architekten-/Ingenieurleistungen vorzunehmen und die weiteren Planungen zeitnah anzugehen.

Die Kommunalpolitiker sollen im Zuge der Neustrukturierung der Bäderlandschaft in Gaggenau eine Grundsatzentscheidung über die künftige Konzeption des Waldseebades treffen und das weitere Vorgehen erörtern. Ob sie dem Vorschlag der Verwaltung folgen, wird sich im Verlauf der Sitzung entscheiden, die am Montag um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses beginnt. Das Thema "Waldseebad" steht auf der Tagesordnung ganz oben, direkt hinter den obligatorischen Bekanntgaben.

Entschieden werden soll die künftige Konzeption des Waldseebades, sprich über die Art der Wasseraufbereitung - Naturbad, technisches Bad oder eine Kombination aus beidem. Auch soll die Größe der Wasserfläche festgelegt werden. Zur Vorbereitung der Entscheidung waren von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) wiederum die Investitions- und Folgekosten für vier Freibad-Varianten ermittelt worden. Auch zu Vor- und Nachteilen eines technischen Bades oder eines Naturbades gibt es Aussagen.

In der Sitzungsvorlage verweist die Verwaltung darauf, dass eine umfassende Information bereits in der Projektgruppe Zukunft Gaggenau 2030, beim Bürgerdialog sowie in der Klausurtagung des Gemeinderats erfolgte. Außerdem konnten bei einer Besichtigungstour zwei Naturbäder in Glatten und Trossingen unter die Lupe genommen werden.

Bereits Anfang April hatte der Gemeinderat beschlossen, dass das Hallenbad und das Freibad weiter an getrennten Standorten betrieben werden sollen. Der Standort für das Hallenbad war dabei noch nicht festgelegt worden. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

www.badisches-tagblatt.de

 

2017-05-13 BNN

Offener Prozess

Stadtgespräch

Mit dem dritten und letzten „Bürgerdialog“ in der Jahnhalle ist quasi die letzte Etappe der Gaggenauer Bäderdiskussion eingeläutet worden. Der eher „sparsame“ Besuch hat gezeigt, dass mittlerweile die ganz großen Emotionen nicht mehr vorherrschen. Der Standort Waldseebad ist gesichert (was eigentlich von vornherein klar war) und die Hallenbadfrage aufgeschoben – jetzt geht es nurmehr um die Frage: Naturbad oder Technikbad (oder beides in Form eines Mischbades)?

Die Stadtverwaltung kann zu Recht darauf verweisen, dass es ein zu jeder Zeit offener Prozess gewesen ist, der mit drei Bürgerveranstaltungen und einer Fragebogenaktion genügend Raum zur Beteiligung geboten hat. Der große Unterschied zur letzten großen Bäderdiskussion, einst noch unter OB Michael Schulz: Damals herrschte großer Spardruck in Gaggenau, der Gemeinderat stimmte dem OB-Vorschlag eines „Ein-Bad-Beschlusses“ zu (der heute im Übrigen längst aufgeweicht ist). Ganz anders die Situation heute: Für die Sanierung der Freibäder Ottenau und Sulzbach ist Geld da, und für den millionenschweren Umbau des Waldseebades ebenso.

Bei der Entscheidungsfindung, das war von Gemeinderäten wiederholt zu hören, geht es nicht nur um die Baukosten, es geht auch um die prognostizierten Betriebskosten über einen längeren Zeitraum. Allerdings unterscheiden sich diese laut der von der Verwaltung vorgelegten Zahlen nicht dramatisch, wenn man den Zeitraum eines Vierteljahrhunderts als Bezugsrahmen nimmt: Über 25 Jahre kommt das kleine Naturbad mit 9,4 Millionen Euro Betriebskosten am günstigsten, es folgen in dieser Reihenfolge das Technikbad (10,4), das Mischbad (11,3) und das große Naturbad (11,4).

Somit weist das Naturbad vergleichsweise hohe Betriebskosten auf, im Gegenzug fallen hier aber die (einmaligen, aber millionenschweren) Investitionskosten im Vergleich zum Technikbad deutlich niedriger aus. Unentschieden, wenn man so will – das Zahlenmaterial weist keinen eindeutigen Weg hin zu einem der Bäder.

Damit verbleibt die bekannte „ideologische“ Diskussion pro und kontra Chlor, pro und kontra große oder kleine Wasserfläche und so weiter. Gut möglich, dass bei der Meinungsbildung im Rat die Entscheidung unabhängig von der Fraktionszugehörigkeit fallen wird. Thomas Dorscheid

www.bnn.de

 


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